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Die Neue im Team
„Wenn man beim BND anfängt, weiß man vorher meist nicht, wo genau man eingesetzt werden soll. Deshalb habe ich meinen ersten Arbeitstag vor rund elf Jahren mit vielen Fragezeichen im Kopf begonnen.
Katja, Analystin im BND:
„Mit exklusiven Informationen zu arbeiten, das macht es wirklich spannend."
Erst nachdem mein neuer Bürokollege mich an der Wache abgeholt hatte, wurde das Geheimnis gelüftet: Ich sollte als Analystin für ein Land in Asien zuständig sein, das ich aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich benennen darf. Als Diplom-Volkswirtin war ich für die dortige Wirtschaft zuständig.
Mich hat beeindruckt, wie viele Ressourcen der Dienst in die Aufklärung außen- und sicherheitspolitischer Themen steckt: Allein für ,mein' Land gab es im auswertenden Bereich noch spezialisierte Analysten und Analystinnen für Politik und Militär. Dazu kommen dann noch zahlreiche Operateure, die alle notwendigen Informationen über ihre verschiedenen Zugänge beschaffen. Ich weiß noch, dass ich in den ersten Tagen Sorgen hatte, ob ich da mithalten kann.
Sat-Bild inklusive
Dieses Gefühl hat sich dann aber schnell gelegt. Wenn sich ein gut funktionierendes Team jeden Tag rund um die Uhr mit einem klar umrissenen Thema beschäftigt, ist man innerhalb relativ kurzer Zeit sachkundige Expertin.
Die Lernkurve ist hier unglaublich steil. Wer sich also gern so richtig in eine Thematik ,eingraben' will, der sollte als Analyst oder Analystin zum BND kommen – inhaltlich sollte für jeden etwas dabei sein.
Klasse ist natürlich, dass man hier an so viele Informationen herankommt wie sonst nirgendwo. Als ich in einer der ersten Teamsitzungen von einem aktuellen Projekt erzählte, in dem es um den Ausbau eines Hafens ging, hat mir mein Chef den Tipp gegeben, doch einfach mal ein Satellitenbild zu bestellen. Das kam dann auch sehr schnell und war schon von unseren Satelliten- und Luftbildauswertern detailliert aufgearbeitet – wo hat man schon so einen tollen Service?
Im Auftrag der Bundesregierung
Als Analystin sitzt man – rein vom Ablauf her betrachtet – an der Spitze einer großen Pyramide: Damit ich arbeiten kann, muss der ganze übrige Dienst einwandfrei funktionieren – von der Wache über die IT bis zu unseren Operateuren. Wir Analysten sind dann für das Produkt des Dienstes zuständig: die Berichterstattung.
Unsere Meldungen und Analysen werden von der Bundesregierung ausgewertet und fließen anschließend in außen- und sicherheitspolitische Entscheidungen ein. Es ist ein tolles Gefühl, daran mitzuarbeiten.“