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Ich will noch einen draufsetzen!

Franka gibt Einblicke in ihr Traineeship in der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung des BND.

Portrait einer jungen Frau

Die perfekte Kombi

Als Franka ihren Bachelor in Elektro- und Informationstechnik in der Tasche hatte, war ihr klar: Das sollte es noch nicht gewesen sein! Sie wollte auf jeden Fall noch weiter lernen und ihre Fähigkeiten ausbauen. „Ich wollte allerdings nicht unbedingt einen Master machen, dafür aber lieber sofort etwas Geld verdienen. Und dann ist mir die BND-Stellenanzeige aufgefallen. Auf der Internetseite des BND wurden Bachelor- oder Fachhochschulabsolventen für die FmElo- Ausbildung des Bundes gesucht,“ wobei FmElo für Fernmelde- und Elektronische Aufklärung steht. Das sogenannte SIGINT-Traineeship des BND war für Franka die perfekte Wahl mit vielen Benefits. Denn in dieser Ausbildung werden Theorie und Praxis direkt miteinander verknüpft. Die Trainees werden mit Ausbildungsbeginn sogar verbeamtet und erhalten für die Ausbildung oben drauf noch eine attraktive Vergütung mit Zulagen.

Franka, SIGINT-Trainee im BND

"Endlich kann ich meine Begeisterung für Fremdsprachen mit meinem Studium der Elektro- und Informationstechnik verbinden."

„Inhaltlich passte das Traineeship super zu meinen Interessensgebieten“, erklärt die 28-Jährige. „Endlich konnte ich meine Begeisterung für Fremdsprachen mit meinem Studium der Elektro- und Informationstechnik verknüpfen. Außerdem war der BND als Arbeitgeber für mich nicht nur aufgrund der sicheren Jobperspektive spannend, sondern vor allem, weil ich mich sehr für Außenpolitik und das aktuelle Weltgeschehen interessiere. Die Aussicht auf einen Job mit Auslandsbezug nach dem Traineeship war für mich besonders reizvoll.“

Geduld wird belohnt

„Da alles so gut passte, habe ich mich direkt online beworben – und am Ende habe ich es dann auch ins Programm geschafft.“ Dafür musste Franka allerdings erstmal das Bewerbungsverfahren bestehen – mitsamt Assessment Center und Sicherheitsüberprüfung. Als Sicherheitsbehörde, die mit geheimen Informationen arbeitet, schaut der BND bei der Auswahl künftigen Personals natürlich sehr genau hin und das gesamte Auswahlverfahren kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Franka hat alles prima gemeistert und auch das Warten auf die finale Zusage hat sich aus ihrer Sicht auf jeden Fall gelohnt.

In die Welt des BND eintauchen

Als das Traineeship dann losging, hatte Franka endlich Gelegenheit, in die geheime Welt des BND einzutauchen. Dazu erhielt sie zunächst eine umfangreiche Einführung in die Organisationsstruktur des BND und insbesondere der Abteilung Technische Aufklärung.

Natürlich war Franka dabei nicht alleine. Die anderen Trainees hatten ganz unterschiedliche Vorerfahrungen und waren ein guter Mix aus Technikern und Nichttechnikern. Auch das Verhältnis zwischen Frauen und Männern war pari. Schnell wurde der kleine Kurs zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, die sich nicht nur beim Lernen gegenseitig unterstützte, sondern abends auch gerne mal zusammen ausging. „Das Zusammengehörigkeitsgefühl wurde auch dadurch gestärkt, dass unsere jeweiligen Ausbildungsabschnitte an ganz verschiedenen Orten in Deutschland stattfanden und wir dort gemeinsam untergebracht waren. Die Unterbringung wurde eigens für uns organisiert, das war sehr praktisch,“ erinnert sich Franka. „Die organisatorische Betreuung war insgesamt sehr gut. Wenn wir Probleme oder Fragen hatten, war immer ein Ansprechpartner für uns da, der unkompliziert geholfen hat.“

Erste praktische Erfahrungen sammeln

Im Wechsel mit den theoretischen Teilen der Ausbildung hat Franka drei Praktika direkt beim BND absolviert. Hier konnte sie ihre Kenntnisse in der Nachrichtentechnik und -bearbeitung sowie in der Softwareentwicklung und Datenanalyse vertiefen. In den Praktika hat sie an verschiedenen Projekten mitgearbeitet und Freiräume für eigene Ideen und Lösungen bekommen. Für Franka hieß es also: im Team denken, kreativ sein und sich tief in eine neue Materie einarbeiten. Das war schon fordernd, aber Franka konnte sich mit ihren Fragen immer an erfahrene Kolleginnen und Kollegen wenden und dadurch umso mehr lernen. Gleichzeitig waren die Praktika wichtige Stationen, um die Abläufe im BND kennenzulernen. „Während meiner Praktika konnte ich schon zahlreiche Anhaltspunkte finden, in welchen Bereichen ich später gerne mitarbeiten will.“

Willkommen in der Nachrichtengewinnung

Quelle: bnd / photothek.net Eine Person steht in einem Serverraum. Kabel sind im Vordergrund.

Ihre 18 Monate Ausbildung hat Franka inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Jetzt ist sie Beamtin auf Probe beim BND und verdient über 3.000 EUR brutto monatlich zuzüglich weiterer Zulagen. Der BND hat ihr sofort ihre erste spannende Aufgabe im Bereich der Nachrichtengewinnung gegeben. „Ich kümmere mich eigenständig um die Datenübertragung zwischen Aus- und Inland, halte die dafür notwendigen Systeme am Laufen, baue neue Ansätze auf und leiste damit einen enorm wichtigen Beitrag zur Auftragserfüllung des BND. Und ich werde für meine Arbeit ins Ausland reisen. Ich habe für mich genau den richtigen Job gefunden.“

Jetzt arbeitet Franka sich aber erstmal in ihr neues Aufgabenfeld ein und absolviert noch einige Weiterbildungen, um für die künftigen Herausforderungen noch besser gewappnet zu sein. Besonders freut sich Franka schon jetzt auf ihre ersten Dienstreisen ins Ausland.