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Mit IT in die Zukunft
„Für mich stand recht schnell fest, dass ich beruflich in die technische Richtung gehen will. Schon zu Schulzeiten hatte ich ein Faible für Informatik und habe fleißig programmiert. Aber ein reines Studium hat mich nie wirklich gereizt. Mir war es immer wichtig, einen Bogen zur Praxis zu schlagen.“
Bei der Internetsuche nach passenden Ausbildungsstellen ist der mittlerweile 23-Jährige schnell auf den BND gestoßen. „Der duale Studiengang Verwaltungsinformatik war der erste, der mich richtig begeistert hat. Ich habe gemerkt, wie sehr mich das Thema Informatik interessiert. Und um ehrlich zu sein, ist es außerdem einfach großartig, schon mit Anfang zwanzig eigenes Geld zu verdienen und finanziell unabhängig zu sein.“
Der anstehende Bewerbungsprozess hat dem gebürtigen Niedersachsen dann aber einiges abverlangt: „Für einen Schüler ohne Arbeitserfahrung wie mich war das am Anfang wirklich ein Sprung ins kalte Wasser. Als dann der Mathetest anstand und ich meine Formelsammlung nicht dabeihatte, war mir schon etwas mulmig. Ich musste mich unfassbar konzentrieren.“ Aller Aufregung zum Trotz hat David den Einstellungsprozess erfolgreich gemeistert und konnte als einer von fünf Studierenden mit dem Studium starten.
Viel Wissen in kurzer Zeit
Noch vor dem offiziellen Studienbeginn in Brühl bei Köln lernen sich die angehenden Verwaltungsinformatiker unterschiedlicher Bundesbehörden im Rahmen einer mehrtägigen Einführungsveranstaltung kennen und können Kontakt zu ihren Ausbildern knüpfen.
„Wir sind dann auch alle zusammen essen gegangen und hatten so Zeit, uns in Ruhe zu unterhalten. Gerade mit unseren Ausbildern haben wir schnell ein enges Vertrauensverhältnis aufgebaut, wovon wir bis heute profitieren. Sie sind immer für uns da, wenn wir Fragen oder Probleme haben.“
Das duale Studium ist allerdings kein Selbstläufer. Im Gegensatz zu einem Universitätsstudium gibt es einen festen Stundenplan und Anwesenheitspflicht. „In kürzester Zeit eignest du dir Wissen zu verwaltungsnahen Themen wie Rechtswissenschaften oder Projektmanagement an. Am Ende des ersten Semesters wird dann alles an wenigen Tagen abgeprüft. Das war wirklich ein straffes Programm!“
Brücke zwischen IT und Verwaltung
Zur Auflockerung des Studiums wechseln sich die theoretischen Abschnitte mit drei praktischen Phasen ab. Abgestimmt auf die Studieninhalte arbeiten die Studentinnen und Studenten zunächst in einem verwaltungsnahen Bereich wie der Personalabteilung, bevor es dann in die IT-Praktika geht. „Die IT-Praktika waren für mich eine Top-Anlaufstelle. Nicht nur, dass dort viele Absolventen aus meinem Studiengang waren. Meine Projektarbeit zum Customizing kam so gut an, dass beschlossen wurde, sie direkt so zu übernehmen. Es hat mich sehr stolz gemacht zu sehen, dass meine Arbeit Anerkennung gefunden hat.“
David, dualer Student beim BND:
„Ich bin sehr stolz, dass meine Arbeit Anerkennung gefunden hat.“
Im darauffolgenden theoretischen Teil in Münster kommen IT-lastige Themen wie Programmierung, Softwarekonfiguration oder Serveradministration zum Tragen. „Ich habe hier sowohl fachlich als auch persönlich meinen Anknüpfungspunkt zum Studium gefunden und das Studi-Leben total genossen.“, erzählt David. Zum Schluss sind die Absolventen fachlich sehr breit aufgestellt, können sich aber im Laufe ihrer Karriere weiter spezialisieren. Was während des gesamten Studiums nicht fehlen darf, ist der persönliche Laptop, den alle Studierenden zu Anfang erhalten. „Ich habe mir nicht einmal was auf Papier mitgeschrieben. Ganz zu schweigen von der Vielzahl digitaler Prüfungen, die jeder auf seinem Notebook macht.“
Ein guter Abschluss öffnet viele Türen im BND
„Jetzt steht erstmal meine Diplomarbeit vor der Tür, auf die ich mich voll und ganz konzentrieren muss.“ Sobald die Studierenden ihre Abschlussarbeit erfolgreich abgeschlossen haben, beginnt ihre erste Verwendung im BND. „Meine Praktikumsstelle hat mir bereits angeboten, dass ich nach meinem Studium dort anfangen könnte: Als Nächstes steht ein Migrationsprojekt an, wofür man mich gerne an Bord holen würde. Da sag ich natürlich nicht nein.“